Winterfarben – Die Story zweier Geistwesen

Zwei Winterwesen sitzen vor einer goldenden Blume; Aquarell

22.02.2021 | von Chabi |

Während ich diese Zeilen schreibe, schneit es draußen unentwegt. Alles ist eiskalt und voller weißem Gold. Selbst die Nüsse für die Vögel sind schon lange nicht mehr zu sehen.

In dieser lang gewünschten Schneelandschaft fühle ich mich gerade unfassbar behaglich und geborgen. Mit meinem Partner gönne ich mir jeden Tag eine kleine Schneeballschlacht. Etwas Unbefangenheit tut der Seele gerade richtig gut.

Um den Winterzauber euch etwas näher zu bringen, möchte ich eine kleine Geschichte zweier Wesen erzählen, die wie durch Zauberei in meinem Skizzenbuch entstanden.

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1. Die Geschichte beginnt verschneit

Mancher Schneesturm lässt uns in die Irre führen, besonders dann, wenn du die Hand vor Augen nicht mehr erkennen kannst. Wie schwierig muss es dann sein, wenn ein Wesen klein und hauchzart ist? Wie viel von sich oder anderen kann es erkennen?

In solch einem Schneesturm ist es hilfreich, wenn der schneeweiße, leicht gräuliche Hintergrund, einen gelben Touch erhält. Dieser Morgenzauber profitiert von der „Nass-in-Nass-Technik“.

Es ist wichtig zu wissen, wie viel Wasser eine Schneelandschaft, alias Papier, verträgt. In anderen Geschichten las ich oft, dass Schnee mindestens 300 g/m² wiegen sollte.

Skizze wurde mit Bleistift angefertigt und zeigt zwei Geistwesen

2. Gold und Geister

Im Lichte des Goldes, vielleicht auch eines Aquarellbildes, finden sich zwei Geistwesen wieder. Die beginnende Dämmerung lässt die Konturen bereits erkennen.

Vor den beiden erscheint das erste Grün des Jahres. Erst als Idee, dann zunehmend als pures Licht. Und was passiert seit Gedenken an, sobald sich ein Licht aus dem Schnee erhebt?

Genau! Das Leben haucht Farbe in jedem, der nahe genugt dieses Licht auskosten mag.

So werden diese beiden Wesen farblich sichtbarer. Zartes Grau, welches immer bläulicher wird. Erst durch ein tiefes Schwarz werden sämtliche Konturen deutlich. Die Gestalten erscheinen simpel, ohne Mimik. Dennoch sind sie so lebendig wie du und ich.

Eisblaue Winterfarbe zu Beginn

3. Sobald die Blumen kommen

Und genauso lebendig ist die kleine, blaue Blume, welche ihre Köpfchen gen Himmel streckt. Die Konturen sind wie von einem sehr dünnen Pinsel gemalt worden. Zart und kalt wirkt sie, wie die Wesen selbst. Der Winter verrät uns, das Blau und Gold eine wärmende Symbiose bildet. Diese Wärme erscheint immer mehr als Kranz um die Blume herum. Wie ein Lagerfeuer bringt es Glanz und Gestalt.

Ein Betrachter mag sich denken: „Wie zauberhaft, diese Farben erinnern mich an die Metallic Box von Van Gogh“. Vermutlich steckt viel Wahrheit darin. Bereits in diesem Youtube-Video wurden diese Farben entdeckt.

So sitzen die beiden Wesen bewundernd vor diesem Geschenk und verharren dort solange, bis der Winter vorbei ist. Wenn wir könnten, würden wir sogar ein Lächeln unter ihrem schneebedecktem Gesicht erkennen. Vielleicht ein anderes Mal!

Ende der Story <3

4. Die Farben des Winters

In dieser Geschichte kamen die Aquarellfarben von Van Gogh sowie das Skizzenbuch für Aquarell von Boesner zum Einsatz.

Die Farben für diese Geschichte zeigen den typischen Winterhauch: Blau, Grau, Weiß und auch etwas Schwarz. Bilder mit diesen Farben erhalten automatisch einen kühlen Eindruck und vermitteln ein winterliches Gefühl.

Durch den Einsatz von Gelb/Gold kommt die wärmende Komponente hinzu, welche etwas an den Frühling erinnert.

Solltest du viel Rot mit beifügen, würde es einen weihnachtlichen Eindruck bekommen.

Deshalb mein Tipp an dich:

Wenn du eine Winterlandschaft malen möchtest, dann nutze so viele „kalte“ Farben wie möglich. Darunter würde ich selbst Weiß zählen, da wir dies spontan mit Schnee assoziieren.

Eines sollte nie vergessen werden. Der Wert von Gold ist rein subjektiv, genau wie die Schönheit eines Bildes. Gold kann sich, wie in dieser Geschichte, als das kleinste Blümchen der Welt zeigen. Es nährt und wärmt uns, sobald sein Schein uns berührt.

Was ist für dich so wertvoll wie Gold? Schreib es in die Kommentare!

Deine Chabi <3

2 Kommentare
    • Chabi sagte:

      Hallo Jochen,

      vielen lieben Dank für deine Rückmeldung! :) In den eisigen Tiefen des letzten Winters kam mir die Idee dazu. Mein Fenster (Dachschräge) war voller Schnee und mit Eis zugefroren, weshalb ich es einige Tage nicht öffnen konnte. Es war hier teilweise sehr dunkel gewesen. Irgendwann taute es leicht und die Abendsonne schien hauchzart hindurch. Das war unfassbar schön. So ähnlich muss es den beiden Geistern ergangen sein. :)

      Viele Grüße
      Chabi

      Antworten

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